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   OVG Schleswig-Holstein, 20.04.2021 - 4 LB 7/20   

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https://dejure.org/2021,12349
OVG Schleswig-Holstein, 20.04.2021 - 4 LB 7/20 (https://dejure.org/2021,12349)
OVG Schleswig-Holstein, Entscheidung vom 20.04.2021 - 4 LB 7/20 (https://dejure.org/2021,12349)
OVG Schleswig-Holstein, Entscheidung vom 20. April 2021 - 4 LB 7/20 (https://dejure.org/2021,12349)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Staatsangehörigkeitsrecht; Einbürgerung

  • rechtsportal.de

    Klärung der Identität und Staatsangehörigkeit eines Ausländers als Voraussetzung für einen Anspruch auf Einbürgerung in den deutschen Staatsverband; Vorlage von geeigneten Dokumenten zum Nachweis der Identität

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (5)

  • BVerwG, 01.09.2011 - 5 C 27.10

    Anspruchseinbürgerung; Amtsermittlungsgrundsatz; Asylberechtigte;

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 20.04.2021 - 4 LB 7/20
    Können verbleibende Zweifel an der Richtigkeit der angegebenen Personalien nicht ausgeräumt werden, so trägt der Einbürgerungsbewerber die diesbezügliche Feststellungslast (BVerwG, Urteil vom 23. September 2020, a. a. O., juris Rn. 17 ff., und Urteil vom 1. September 2011 - 5 C 27.10 -, juris Rn. 16, 25).

    Hingegen nimmt die Richtigkeit der in den Bescheiden festgehaltenen Personalien als bloße Vorfrage nicht an der Tatbestandswirkung teil (BVerwG, Urteil vom 1. September 2011, a.a.O., juris Rn. 20).

    Den bei anerkannten Flüchtlingen typischerweise bestehenden Beweisschwierigkeiten in Bezug auf ihre Identität wird nur durch Erleichterungen bei der Beweisführung und durch deren Berücksichtigung bei der Mitwirkungspflicht, nicht aber durch einen generellen Verzicht auf die Identitätsprüfung Rechnung getragen (BVerwG, Urteil vom 1. September 2011, a.a.O., juris Rn. 15).

    Der Gesetzgeber hat mit der Neuregelung des § 10 StAG durch das Dritte Gesetz zur Änderung des Staatsangehörigkeitsgesetzes vom 4. August 2019 (BGBl. I S. 1124) die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts aufgegriffen, nach der bereits zuvor die feststehende und geklärte Identität des Einbürgerungsbewerbers zwingende ungeschriebene Voraussetzung einer Anspruchseinbürgerung nach § 10 StAG war (BVerwG, Urteil vom 1. September 2011 a.a.O, juris Rn. 10).

    Der Gesetzgeber hat sich innerhalb dieser Einschätzungsprärogative bewegt, in dem er im Rahmen des § 4 Abs. 3 StAG an den im Zeitpunkt der Geburt des Kindes bereits langjährigen rechtmäßigen Aufenthalt der Eltern in Deutschland positive Integrationserwartungen knüpft, die im Fall eines in Deutschland geborenen Kindes (noch) nicht anerkannter Flüchtlinge nicht unterstellt werden können und die die sachliche Ungleichbehandlung dieser Kinder rechtfertigen (Kau; in: Hailbronner/Maaßen/Hecker/Kau, 6. Auflage 2017, § 4 Rn. 75, im Ergebnis auch BVerwG, Beschluss vom 1. September 2011 a.a.O., juris Rn. 17).

  • VG Schleswig, 27.05.2020 - 9 A 185/18

    Staatsangehörigkeitsrecht - Einbürgerung bei ungeklärter Identität eines in

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 20.04.2021 - 4 LB 7/20
    den Beklagten unter Abänderung des Urteils des Schleswig-Holsteinischen Verwaltungsgerichts vom 27. Mai 2020, Az.: 9 A 185/18 zu verpflichten, sie in den bundesdeutschen Staatsverband einzubürgern,.

    das Urteil des Schleswig-Holsteinischen Verwaltungsgerichts vom 27.Mai 2020, Az.: 9 A 185/18 aufzuheben und die Angelegenheit zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an das Schleswig-Holsteinische Verwaltungsgericht zurückzuverweisen.

  • OVG Niedersachsen, 28.01.2020 - 13 LA 165/19

    Antrag auf Zulassung der Berufung; Einbürgerung; ernstliche Zweifel, verneint;

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 20.04.2021 - 4 LB 7/20
    Zudem rechtfertigt der grundlegende Unterschied zwischen einer Einbürgerung durch Verwaltungsakt und einem Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit durch Geburt kraft Gesetzes eine unterschiedliche Behandlung der jeweiligen Fallgruppen (OVG Lüneburg, Beschluss vom 28. Januar 2020 - 13 LA 165/19 -, juris Rn. 6).
  • BVerwG, 17.03.2004 - 1 C 1.03

    Aufenthaltsbefugnis; rechtmäßiger Aufenthalt; Aufklärungspflicht; Flüchtling;

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 20.04.2021 - 4 LB 7/20
    Zwar hat ein solcher Reiseausweis neben der Funktion, Konventionsflüchtlingen Reisen außerhalb des Aufnahmestaates zu ermöglichen auch die Funktion, die Identität des Ausweisinhabers zu bescheinigen und ist damit grundsätzlich geeignet den (widerlegbaren) Nachweis zu erbringen, dass sein Inhaber die in ihm beschriebene und abgebildete Person ist (BVerwG, Urteil vom 17. März 2004 - 1 C 1.03 -, juris Rn. 24).
  • BVerwG, 01.06.2017 - 1 C 16.16

    Einbürgerung; Flüchtling; Irak; Identität; Herkunft; Täuschung; Aufenthalt;

    Auszug aus OVG Schleswig-Holstein, 20.04.2021 - 4 LB 7/20
    Maßgeblich für die Prüfung des mit der Verpflichtungsklage verfolgten Begehrens auf Einbürgerung in den deutschen Staatsverband, ist die gegenwärtige Rechtslage (BVerwG, Urteil vom 1. Juni 2017 - 1 C 16.16 -, juris Rn. 9) und damit das Staatsangehörigkeitsgesetz (StAG) in der Fassung des Art. 4 der Elften Zuständigkeitsanpassungsverordnung vom 19. Juni 2020 (BGBl. I S. 1328).
  • VG Mainz, 25.03.2022 - 4 K 476/21

    Einbürgerung (nur) bei geklärter Identität und Staatsangehörigkeit

    Die Identität und die bisherige Staatsangehörigkeit sind im Sinne des Gesetzes grundsätzlich dann "geklärt", wenn zur Überzeugung der Behörde oder des Gerichts nachgewiesen ist, dass der Ausländer unter den angegebenen Identitätsmerkmalen (wie Titel, Vorname, Nachname, Geburtsname, Geburtsdatum, Geburtsort, Familienstand) in seinem Herkunftsland zutreffend registriert ist (vgl. OVG NRW, Beschluss vom 11. März 2021 - 19 E 561/20 -, juris Rn. 5; OVG Schleswig- Holstein, Urteil vom 20. April 2021 - 4 LB 7/20 -, juris Rn. 35, jeweils m.w.N.).

    Auch der am 28. März 2019 ausgestellte Reiseausweis für Flüchtlinge nach Art. 28 Abs. 1 der Genfer Flüchtlingskonvention hat keine Bindungswirkung hinsichtlich der angegebenen Personalien (vgl. BVerwG, Urteil vom 1. September 2011 a.a.O., juris Rn. 21; OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 20. April 2021 - 4 LB 7/20 -, juris Rn. 41).

  • OVG Niedersachsen, 11.04.2024 - 13 LA 61/23

    Antrag auf Zulassung der Berufung; Einbürgerung; Identität; Klärung;

    Es ist deshalb nicht vertretbar, dass bei den Staaten, die - wie der Libanon - die Aufklärung von Staatsbürgerschaften erschweren, von vornherein auf zumutbare Bemühungen des Einbürgerungsbewerbers verzichtet wird, eine Klärung herbeizuführen." ; vgl. dahingehend auch BVerwG, Urt. v. 1.9.2011 - BVerwG 5 C 27.10 -, BVerwGE 140, 311, 313 ff. - juris Rn. 11, 13 und 16; OVG Schleswig-Holstein, Urt. v. 20.4.2021 - 4 LB 7/20 -, juris Rn. 54 ff.).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 07.02.2024 - 19 A 3057/21

    Einbürgerung in Deutschland geborener Kinder ausländischer Eltern mit ungeklärter

    Bejahend OVG Schl.-Holst., Urteil vom 20. April 2021 - 4 LB 7/20 -, juris, Rn. 37; Hailbronner/Gnatzy, in: Hailbronner/Kau/Gnatzy/Weber, Staatsangehörigkeitsrecht, 7. Aufl. 2022, § 10 StAG, Rn. 23; vgl. auch Nds. OVG, Beschluss vom 28. Januar 2020 - 13 LA 165/19 -, juris, Rn. 6; VG Schleswig, Urteil vom 27. Mai 2020 - 9 A 185/18 -, juris, Rn. 32; Berlit, in: Fritz/Vormeier (Hrsg.), Gemeinschaftskommentar zum Staatsangehörigkeitsrecht (GK-StAR), Stand: Aktualisierungslieferung Nr. 42, Juni 2023, IV-2 § 10 StAG, Rn. 78.22; zum geringeren Gewicht der staatlichen Sicherheitsinteressen bei in Deutschland geborenen Kindern ausländischer Eltern ungeklärter Identität vgl. BVerwG, Urteil vom 1. September 2011 - 5 C 27.10 -, BVerwGE 140, 311, juris, Rn. 17.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 07.08.2023 - 19 A 4347/19

    Einbürgerung; Identität; Reisepass; Mitwirkungspflicht; Flüchtling;

    BVerwG, Urteil vom 23. September 2020 - 1 C 36.19 -, BVerwGE 169, 269, juris, Rn. 16 ff.; OVG NRW, Beschlüsse vom 23. Mai 2023 - 19 A 1747/21 -, juris, Rn. 5, vom 16. August 2022 - 19 A 735/21 -, juris, Rn. 9, vom 17. Mai 2022 - 19 A 1232/21 -, juris, Rn. 14, und vom 8. September 2021 - 19 A 2475/19 -, juris, Rn. 22; OVG Saarland, Urteil vom 31. Januar 2023 - 2 A 7/22 -, juris, Rn. 13; OVG Schl.-H., Urteil vom 20. April 2021 - 4 LB 7/20 -, juris, Rn. 37; VG Mainz, Urteil vom 25. März 2022 - 4 K 476/21.MZ -, Asylmagazin 2022, 176, juris, Rn. 38 f.; VG Bremen, Urteil vom 24. Januar 2022 - 4 K 461/20 -, juris, Rn. 32; zweifelnd VG Stuttgart, Urteil vom 30. Juni 2022 - 4 K 176/21 -, juris, Rn. 29 f.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.05.2023 - 19 A 1747/21

    Nachweis der Identität eines Einbürgerungsbewerbers im Einbürgerungsverfahren;

    BVerwG, Urteil vom 23. September 2020 - 1 C 36.19 -, BVerwGE 169, 269, juris, Rn. 16 ff.; OVG NRW, Beschlüsse vom 16. August 2022 - 19 A 735/21 -, juris, Rn. 9, vom 17. Mai 2022 - 19 A 1232/21 -, juris, Rn. 14, und vom 8. September 2021 - 19 A 2475/19 -, juris, Rn. 22; OVG Schl.-H., Urteil vom 20. April 2021 - 4 LB 7/20 -, juris, Rn. 37; VG Mainz, Urteil vom 25. März 2022 - 4 K 476/21.MZ -, Asylmagazin 2022, 176, juris, Rn. 38 f.; VG Bremen, Urteil vom 24. Januar 2022 - 4 K 461/20 -, juris, Rn. 32; zweifelnd VG Stuttgart, Urteil vom 30. Juni 2022 - 4 K 176/21 -, juris, Rn. 29 f.
  • OVG Saarland, 15.07.2021 - 2 D 73/21

    Pkh-Beschwerde, Einbürgerung, Hinnahme von Mehrstaatigkeit, fehlender

    [Vgl. BVerwG, Urteil vom 23.9.2021 - 1 C 26.19 - OVG Schleswig, Urteil vom 20.4.2021 - 4 LB 7/20 - juris] Die persönliche Vorsprache bei der zuständigen Auslandsvertretung gehört zu den grundsätzlich objektiv gerechtfertigten und daher zumutbaren Verfahrensanforderungen.
  • VG München, 05.10.2023 - M 27 K 21.1416

    Einbürgerung, Identitätsklärung, Somalischer Staatsangehöriger, Angabe von

    Auch der am ... ... ... ausgestellte Reiseausweis für Flüchtlinge nach Art. 28 Abs. 1 der Genfer Flüchtlingskonvention hat keine Bindungswirkung hinsichtlich der angegebenen Personalien (BVerwG, U.v. 1.9.2011 a.a.O. Rn. 21; OVG SH, U.v. 20.4.2021 - 4 LB 7/20 - juris Rn. 41).
  • OVG Saarland, 31.10.2022 - 2 A 275/21

    (Anforderungen an das in VwGO § 124a Abs 4 S 4, Abs 5 S 2 geforderte

    [vgl. BVerwG, Urteil vom 23.9.2021 - 1 C 26.19 - OVG Schleswig, Urteil vom 20.4.2021 - 4 LB 7/20 - juris] Zweifel an der Richtigkeit der verwaltungsgerichtlichen Entscheidung i.S.d. § 124 Abs. 2 Nr. 1 VwGO hat der Kläger daher nicht aufgezeigt.
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